Systematische Evaluation
Systematische Evaluation heißt so viel wie die explizite Bewertung, und zwar von Instrumenten, Konzepten, Veränderungen und Programmen. Der Blick in die betriebliche Praxis zeigt, dass es oftmals langwierige und kontroverse Diskussionen um die Einführung von Veränderungen gibt. Diese Kontroversen basieren jedoch oft auf impliziten Annahmen über die Wirkung einer Maßnahme. Jeder macht sich ein eigenes Bild, ohne dass Anstrengungen im Sinne einer systematischen Evaluation unternommen werden. Aus unserer Sicht besteht die Herausforderung darin, einerseits passgenaue und andererseits systematische Evaluationskonzepte zu entwickeln.
Hierzu passt ein Trend: Das Evidenzbasierte Management oder die Beweisgestützte Unternehmensführung kommen ursprünglich aus der Medizin.
Demnach sollen Managemententscheidungen durch den Gebrauch wissenschaftlicher Methoden und Befunde fundiert getroffen werden. Über die persönliche Erfahrung und die Intuition hinaus geht es darum, Führungs- und Instrumente zu verwenden, deren Wirkung und Wirksamkeit – analog zu einem Medikament - nachgewiesen werden konnte. Der Mehrwert einer Evaluation ergibt sich nicht zwingend und von allein – quasi wie ein „Selbstläufer“. Bildlich gesprochen ist eine Evaluation mit einem Scheinwerfer zu vergleichen. Je nach Einstellung, Stärke des Leuchtmittels und Position werden die Effekte eines Seminars, einer Intervention sichtbar. Die Gefahr bei Evaluationsstudien ist, dass sie tendenziell zu groß angelegt werden. Durch ein intelligentes, passgenaues Konzept kann die Evaluation zu einem strukturierten Lernprozess für die gesamte Organisation genutzt werden. Salopp formuliert: „Was man zu Beginn investiert, spart man am Ende einer Evaluationsstudie.“
Wir beraten Sie z.B. zu den folgenden Themen:
- Formative oder summative Evaluation:
Wann brauche ich was? - Hybride Kompetenzerfassung:
Wie kann das konkret aussehen? - Interviews in der Evaluation:
Wie und wo können Sie nützlich sein? - Schriftliche Befragungen:
Wie setzt man sie richtig ein? - Psychometrische Überprüfung von Messinstrumenten:
Wo ist sie nötig, wo nicht?
- Quantitative und qualitative Untersuchungen:
Wann brauche ich das eine, wann das andere, wann beide? - Lerntransfer von Seminaren:
Was hat es tatsächlich gebracht? - Kurze Teamdiagnosen:
Wie führen sie tatsächlich zu Veränderungen? - Testeinsatz in der Personalauswahl und-entwicklung:
Welche Verfahren gibt es und wie sind sie zu verwenden? - Umsetzungs-, Erfolgs- und Akzeptanzcontrolling:
Wo(für) stehen Sie mit Ihrem Veränderungsprozess?